Klimawaldinitiative – Wir forsten auf – 3. Tag

Insgesamt 47 Schüler*innen der 6. Jahrgangsstufe meldeten sich zur 3. Aktion im Rahmen der Klimawaldinitiative an; überwältigt von der Teilnahmebereitschaft und dem Engagement unserer Schüler, teilten nicht nur wir uns in zwei Gruppen auf, sondern auch das Team des städtischen Forstamtes der Stadt Bamberg unter Leitung von Forstamtsdirektor Johannes Hölzel, der wieder allerhand Gerätschaften und Mitarbeiter zur Verfügung stellte.

Die Schüler der Klasse 6a gingen vom FLG aus mit Herrn Hermann in den Hain, um dort Spitzahornbäumchen zu ziehen. Sinn dieser Maßnahmen ist es, einerseits dem Bestandswald im Hain entsprechend Raum zu verschaffen, und andererseits, heimischen Gehölznachwuchs zu erhalten, mit dem woanders nachhaltig aufgeforstet werden kann.

Insgesamt ca. 1000 Bäumchen wurden von der 18-köpfigen Gruppe des FLG gezogen und auf dem Lastwagen des Forstamtes gesammelt. Eine beeindruckende Leistung, wie Herr Schulz, seines Zeichens ehemaliger Forstamtsdirektor und bei den FLG-Aktionen mit von der Partei, anerkennend feststellte.   

Die andere Gruppe fuhr mit Herrn Eichiner in den Hauptmoorswald, Am Tännig, nähe Wasserwerk der Stadt, um sich dort mit Herrn Dieter Bierlein, Herrn Hölzel und Mitarbeitern zu treffen.  Begleitet wurde die Gruppe auch von Frau Forster, einer engagierten Schüler-Mutter, die sogar ein Dutzend selbst gezogene Eichenbäumchen mitbrachte, für die natürlich ein schönes Plätzchen gefunden wurde.

Dort am Tännig befindet sich ein ca. 2 Hektar großes Waldstück, welches besonders zertifiziert ist und vom Freistaat aufgrund nachhaltiger Bewirtung mit entsprechenden finanziellen Mitteln gefördert wird. Diese Zertifizierung beinhaltet genaue Vorgaben zur Bewirtschaftung des Waldes, etwa dass dort kein motorisiertes Gefährt zum Einsatz gebracht werden darf. Deswegen waren wir zunächst auch ganz überrascht, als dort Mitarbeiter des Forstbetriebes Göpel mit einem Pferd (Max) und einem alten Kartoffel-Häufel-Pflug die Furchen legten, in die wir später die Eicheln einsäten.

Schnell war das Pferdchen umringt und ließ sich genüsslich von uns streicheln, um danach mit vollem Hufeneinsatz den Pflug zu ziehen. Ganz ohne Hektik und ohne Widerwillen legte es sich ins Gespann – und Herr Göpel erklärte uns, dass diese Form der Waldarbeit dem Pferd, einem Salzburger Kaltblütler, tatsächlich Spaß mache, wie man am Verhalten des Pferdes sehr genau ablesen könne.

Herr Bierlein, Revierleiter des Gebietes, wies uns also mit seinem Mitarbeitern in die notwendigen Arbeiten ein: Die Furchen mussten mit Rechen und Harken entsprechend vorbereitet und von Humus und Laub befreit werden, damit die Eicheln unmittelbar Kontakt zur Erde bekommen und der Wachstumsprozess im feuchten Boden gelingen kann. Nach der Aussaat wurden die Furchen wieder mit Erde bedeckt.

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